Jugendtheater & Klassiker

Charaktere: 11 | 4w, 6m,1n

Besetzung: 11 Darsteller | Variationen möglich

Spieldauer: 70

Spielalter: Erwachsene, Jugendliche, Kinder

Publikum: Ab 16

Szenen/Akt: 8

Bilder: 8

Tarif: 4

Mindestgebühr/Auff.: 60,00 EUR

Unverhoffte Begegnung

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Unverhoffte Begegnung

Eine völlig unverhoffte, durchaus delikate Begegnung eröffnet dieses Familiendrama...
Milieustudie von Bernhard Thurn


In der Ehe von Alexander und Bärbel kriselt es. Beide vernachlässigen ihre Tochter Susanne, die sich mit Gleichaltrigen in der Disco vergnügt.

Als sie eines Tage sexy gestylt zu Hause ankommt, wird sie von ihrem Vater beschimpft und beleidigt. Enttäuscht sucht sie Trost bei ihrem Freund Georg. Der wiederum pflegt eine zweifelhafte Freundschaft mit Berthold, der sich als Drogendealer sein Geld verdient. Seine Einladung an Georg mit einzusteigen, weist dieser ab, nimmt allerdings eine Prise Rauschgift für den Eigengebrauch.

Bei einer Durchsuchung findet die Polizei das Päckchen bei Georg, vermutet dessen Beteiligung am Drogenhandel und verhaftet ihn.

Susanne besucht ihn im Untersuchungsgefängnis. Beide schmieden Pläne zum Aussteigen. Sie wollen in die USA, um dort ein neues Leben zu beginnen. Dafür fehlt ihnen allerdings das Geld. Auf die Idee, dass Susanne auf den Strich gehen könnte. Zuerst lehnt sie entrüstet ab, geht aber dann doch zwei- bis dreimal in ein Bordell, um dort als Prostituierte zu arbeiten.

Berthold hat das entdeckt und erpresst Susanne. Er will ihr Treiben öffentlich machen, wenn sie sich mit ihm nicht auf ein Sexmeeting einlässt. Eingeschüchtert , auch angesichts der Drohung, dass es ihr Freund Georg büßen müsste, geht Susanne auf Bertholds Erpressung ein und verabredet ein Treffen.

Wochen später muss sie feststellen, dass sie schwanger ist. Sie weiß aber nicht, wer der Vater ist. So beschließt sie, eine Fruchtwasseruntersuchung durchführen zu lassen, damit die Vaterschaft nachgewiesen werden kann. Diese Untersuchung ist nicht ohne Risiko für das noch ungeborene Kind. Das Ergebnis ist, dass weder Berthold noch Georg als Vater in Frage kommen, das Unglück will aber, dass Susannes Kind bei der Untersuchung getötet wird.


Susanne ist völlig verzweifelt und dem Wahnsinn nah. Als Georg aus dem Untersuchungsgefängnis entlassen wird und sie besucht, bezeichnet sie sich als
Mörderin, weil sie der festen Überzeugung ist, ihr Kind umgebracht zu haben.

Einige Zeit später – Susanne hat ihre Tätigkeit als Prostituierte wieder aufgenommen, trifft sie plötzlich ihren Vater im Bordell. Beide sind betroffen und wollen die Scham
nicht ertragen und sich umbringen. Ein Todesengel tritt auf und verlangt von Susanne ihren und des Vaters Tod.. Susanne bittet ihn um das Leben ihres Vaters. Sie selbst will sterben. Alexander will sich vom Balkon stürzen, aber im entscheidenden Moment fehlt ihm der Mut dazu. In irrer Panik läuft er auf die Straße und wird von einem Lastwagen überfahren. Susanne stößt sich verzweifelt ein Messer in den Leib.