Kids & Schule

Charaktere: 12 | 3w, 5m, 4n

Besetzung: 12 Darsteller | Variationen möglich

Spieldauer: 45

Spielalter: Erwachsene, Jugendliche, Kinder

Publikum: Ab 10

Szenen/Akt: 12

Bilder: freie Interpretation

Tarif: 6

Mindestgebühr/Auff.: 45,00 EUR

Stadt, Land, Ödipus

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Stadt, Land, Ödipus

Eine kurzweilige Neufassung der berühmten griechischen Sage von Jorgi Slimistinos

Nach der griechischen Sage war Ödipus der Sohn des Königs Laios und der Königin Iokaste von Theben, eine griechische Festung, die sieben Tore gehabt haben soll.

Laios und Iokaste wünschten sich sehr ein Kind und befragten darum das Orakel Aber die Weissagung, die sie erhielten, war schrecklich. Sie hieß: „Ihr werdet zwar einen Sohn bekommen aber dieser Sohn wird seinen Vater töten und seine Mutter heiraten.

Als ihr Sohn auf die Welt kam gaben Laios und Iokaste, damit sich die Weissagung nicht erfüllen sollte, das Kind einem Hirten, der es im Gebirge mit zerstochenen Füßen aussetzen sollte. Doch der Hirte hatte Mitleid und gab den kleinen Ödipus einem anderen Hirten mit, der auf dem Weg nach der Stadt Korinth war.
In Korinth herrschten der König Polybos und die Königin Merope.
Sie nahmen Ödipus bei sich auf und behandelten ihn wie ihr eigenes Kind. Bis eines Tages der betrunkene Meandros Ödipus sagte, dass er nur ein Findelkind ist wuchs er als Sohn Zieheltern auf.
Als Ödipus diese fragte, ob er nicht ihr Fleisch und Blut sei, mochten sie ihm nicht die Wahrheit sagen.

Daraufhin machte sich auch Ödipus auf zum Orakel.
Dieses Orakel sagte nun auch zu Ödipus: „Du wirst deinen Vater töten und deine Mutter heiraten.“ Ödipus bekam einen großen Schreck und wollte nun lieber nicht nach Korinth zurückkehren. Denn er dachte noch immer, Polybos und Merope seien seine wirklichen Eltern, und er wollte nicht, dass diese schlimmen Dinge passierten. Also machte er sich auf den Weg in die Stadt Theben.

An einer Wegkreuzung begegnete Ödipus einem Wagen, der ihn von der Straße drängen wollte. Ödipus wollte sich wehren, da warf der alte Mann, der im Wagen saß, eine Waffe nach ihm. Dieser alte Mann war aber König Laios von Theben, den Ödipus natürlich nicht kannte. Ödipus schlug zurück und tötete dabei seinen eigenen Vater!
So war der erste Teil des Orakelspruches erfüllt – doch Ödipus wusste noch nichts davon.

Ödipus zog nun weiter nach Theben, das in dieser Zeit gerade von einer Sphinx bedroht wurde.
Die Sphinx stellte den Einwohnern von Theben Rätsel; wenn sie diese nicht lösen konnten, wurden sie aufgefressen. Der Regent der Stadt, Bruder der Königin Iokaste versprach: „Wer das Rätsel der Sphinx löst, der soll König werden und meine Schwester zur Frau bekommen.“

Ödipus hörte das und ging zur Sphinx.
Die Sphinx stellte ihm ein besonders schweres Rätsel: „Was ist das?
Es hat am Morgen vier Füße, am Mittag zwei Füße und am Abend drei Füße?“ Ödipus fand das Rätsel gar nicht schwer und antwortete: „Das ist der Mensch.“
Also wurde Ödipus König von Theben und heiratete Iokaste – seine eigene Mutter und schenkte ihr Kinder.
So erfüllte sich auch der zweite Teil des Orakels.

Als Ödipus später erfährt, dass er selbst seinen leiblichen Vater getötet und seine eigene Mutter geheiratet hat und es nicht gemerkt hat, brennt er sich selbst die Augen aus.