Charaktere: 7 | 2w, 3m, 2n
Besetzung: 7 Darsteller | Variationen möglich
Spieldauer: 65
Spielalter: Erwachsene, Jugendliche, Kinder
Publikum: Ab 5
Szenen/Akt: 7
Bilder: 4
Tarif: 4
Mindestgebühr/Auff.: 60,00 EUR
Frau Holle und der gestohlene Schnee
Läuft man über Wolke eins und zwei und biegt gleich hinter Wolke sechs und sieben scharf nach links ab, kommt man nach Wolkenhausen im Wolkenland.
Hier wohnt Frau Holle. Sie ist verantwortlich dafür wann und wo es auf der Erde schneien soll.
Überraschend bekommt sie Besuch von Herrn Rattenzahn, der ihr den in Dosen abgefüllten Schnee stiehlt, weil ihm die Kinder in Afrika so sehr leid tun.
Frau Holle verspricht für dieses Problem eine Lösung zu finden und gewährt, nachdem sie Freundschaft geschlossen haben, Herrn Rattenzahn Unterkunft an ihrem warmen Kamin.
Auf der Erde indessen bekommen sich die beiden ungleichen Schwestern Annemarie und Anneliese in die Haare, weil Anneliese, obwohl es der Wunsch der Mutter ist, ihre Schwester nicht in die Stadt begleiten möchte. Die beiden Mädchen sollen sich
warme Wolle kaufen um sich Mützen zu stricken. Doch die mürrische Anneliese interessiert nichts, sie braucht nichts, ihr ist alles egal. In diesem Streit klingelt es an der Haustür. Polizist Zack in pfiffiger Begleitung seines Papageis Zick warnt die Mädchen vor möglichen Schurken, die in Stadt ihr Unwesen treiben.
Er bekommt mit, dass Annemarie sich alleine auf den Weg in die Stadt machen möchte und bietet ihr an sie ein Stück des Wegs zu begleiten.
Als Annemarie nach ihren Einkäufen eine große Kiste auf ihrem Weg entdeckt und ihr in diese ihre Stricknadeln und Wolle fallen, nimmt die Geschichte ihren Lauf:
Annemarie fällt in die Kiste und ehe sie es sich versieht findet sie sich im Land der Wolken wieder, dem Land, in dem die Zeit still steht. Kaum aus der Kiste entkommen trifft sie auf einen Apfelbaum, der sie bittet seine Äpfel zu Frau Holle zu bringen. Gerne erfüllt die erstaunte Annemarie ihm diesen Wunsch. Auch das Brot, das ihr der Ofen auf dem Weg zu Frau Holle mitgeben möchte nimmt sie gerne mit.
Bei Frau Holle angekommen, möchte Annemarie wissen, wie sie denn wieder nach Hause zurück findet, da sich ihre Mutter sicherlich schon Sorgen macht.
Frau Holle beruhigt sie und erklärt ihr, dass auf der Erde kaum ein paar Minuten vergangen sind seit sie hier ist und bittet Annemarie ihr zu helfen. Bereitwillig kümmert sich das Mädchen um Rattenzahn und die Arbeiten im Haushalt. Frau Holle entlohnt sie für ihre selbstlose Hilfe mit einem goldenen Kleid und schickt Annemarie goldbedeckt nach Hause zurück.
Neidisch auf dieses goldene Kleid möchte Anneliese auch zu Frau Holle. Sie steigt in die Kiste und gelangt auf dem selben Weg ins Wolkenland.
Wie wird die miesepetrige Anneliese die Aufgaben dort meistern und wird Frau Holle sie am Ende auch mit einem goldenen Kleid belohnen?
Eine theaterpädagogische Betrachtung:
"Frau Holle und der gestohlene Schnee" ist eine neue, kriminalistische Interpretation des Grimm-Klassikers von Jorgi Slimistinos. Das Stück verbindet die bekannte Märchenwelt mit einem spannenden Detektivfall und einer Reise, die Charaktere zur Erkenntnis führt.
Im idyllischen Wolkenhausen im Wolkenland, gelegen hinter Wolke sechs und sieben, wohnt Frau Holle, die für den Schnee auf der Erde zuständig ist. Eines Tages erhält sie überraschenden Besuch von Herrn Rattenzahn, der ihr den in Dosen abgefüllten Schnee stiehlt. Sein Motiv: Er hat Mitleid mit den Kindern in Afrika. Frau Holle, beeindruckt von seinem Engagement (wenn auch auf ungewöhnliche Weise), verspricht eine Lösung für das Problem des Schneemangels in Afrika zu finden und bietet Herrn Rattenzahn, nachdem sie Freundschaft geschlossen haben, Unterkunft an ihrem warmen Kamin.
Auf der Erde derweil geraten die ungleichen Schwestern Annemarie und Anneliese in Streit. Anneliese weigert sich, ihre Schwester Annemarie in die Stadt zu begleiten, um warme Wolle für Mützen zu kaufen – ihr ist alles egal. Inmitten dieses Streits klingelt es an der Haustür. Polizist Zack warnt in Begleitung seines pfiffigen Papageis Zick vor Schurken in der Stadt. Als er mitbekommt, dass Annemarie allein gehen will, bietet er ihr an, sie ein Stück zu begleiten.
Nach ihren Einkäufen nimmt die Geschichte ihren Lauf: Annemarie entdeckt eine große Kiste auf ihrem Weg, in die ihr Stricknadeln und Wolle fallen. Sie bückt sich, fällt selbst in die Kiste und findet sich plötzlich im Wolkenland wieder, wo die Zeit stillsteht. Dort trifft sie auf einen Apfelbaum, der sie bittet, seine Äpfel zu Frau Holle zu bringen. Auch ein Ofen bittet sie, sein Brot mitzunehmen. Gerne erfüllt die erstaunte Annemarie diese Wünsche.
Bei Frau Holle angekommen, fragt Annemarie besorgt, wie sie nach Hause zurückfindet. Frau Holle beruhigt sie, erklärt, dass auf der Erde nur Minuten vergangen sind, und bittet Annemarie um Hilfe. Bereitwillig kümmert sich das Mädchen um Herrn Rattenzahn und die Hausarbeiten. Als Belohnung für ihre selbstlose Hilfe schickt Frau Holle Annemarie goldbedeckt und in einem goldenen Kleid nach Hause zurück.
Neidisch auf Annemaries goldenes Kleid, beschließt die miesepetrige Anneliese, ebenfalls zu Frau Holle zu gelangen. Sie steigt in die Kiste und gelangt auf demselben Weg ins Wolkenland. Die Frage bleibt: Wie wird die mürrische Anneliese die Aufgaben dort meistern, und wird Frau Holle sie am Ende auch mit einem goldenen Kleid belohnen?
Das Stück beleuchtet folgende wichtige und unterhaltsame Themen:
Das Stück bietet durch seine genreübergreifende Natur und die vielfältigen Charaktere zahlreiche und dynamische Spielanreize:
Das Stück eignet sich hervorragend für:
Die Arbeit an den Rollen erfordert von den Spieler:innen:
"Frau Holle und der gestohlene Schnee" ist eine charmante und intelligente Neuinterpretation eines Märchenklassikers. Es bietet eine unterhaltsame Geschichte über Güte, Gerechtigkeit und die Erkenntnis, dass hinter manchen "Verbrechen" gute Absichten stecken können. Ein Stück, das das Publikum begeistert und zum Nachdenken anregt.
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