Das ist das Haus vom Nikolaus
und nebenan vom Weihnachtsmann

Eine turbulente Weihnachtskomödie von Jorgi Slimistinos

Nikolaus und Weihnachtsmann. Wer sind die beiden eigentlich?

Zwei unterschiedliche Menschen, mit unterschiedlichen Geschichten, einmal mit Migrationshintergrund und einmal ohne. Der eine ist Grieche, hat eine Nikolaus Agentur im heutigen Demre in der Türkei sowie einen Kater namens Mehmet und der andere betreibt das nördlichste Weihnachtsmann-Postamt der Welt, in Nuuk auf Grönland. Doch es droht Gefahr, denn die gerissene Hexe Diana Schröttelbacher, hat die beiden Männer verhext.
Sie wissen nicht mehr wer sie sind und wie der geheime Spruch für das Spielzeugwunderland heißt, um alle Geschenke rechtzeitig ans Ziel zu bringen.
Ohne den richtigen Code, in Form einer Zeichnung des eigenen Hauses, kann sich das Zeitportal nicht öffnen. Die Kombination kennen nur diese beiden Herren allein.

Wie es den beiden Weihnachtsfiguren gelingt, Weihnachten zu retten - zwischen Tradition und Moderne - das erzählt diese Weihnachtskomödie von Jorgi Slimistinos und erinnert uns daran, dass wir mit dem Herzen denken müssen, wenn der Kopf nicht mehr funktioniert.

Theaterpädagogische Perspektive

(Turbulente Weihnachtskomödie zwischen Tradition, Identität und Gemeinschaft)

Moderne Figuren mit kultureller Tiefe:
Das Stück bringt zwei ikonische Weihnachtsfiguren in den Mittelpunkt, die unterschiedlicher kaum sein könnten – der Nikolaus mit griechischem Hintergrund und der Weihnachtsmann aus Grönland. Diese Konstellation eröffnet spannende Möglichkeiten, kulturelle Vielfalt und Migrationsthematiken auf eine leichte und humorvolle Weise zu thematisieren. So können Schauspielende spielerisch über Herkunft, Identität und Integration reflektieren.

Spiel mit Verwechslung, Identitätsverlust & Erinnerung:
Die Verhexung, bei der Nikolaus und Weihnachtsmann ihren Code und ihre Identität vergessen, bietet hervorragendes Potential für komödiantische Situationen, Verwirrungsszenen und „Suchspiele“. Theaterpädagogisch kann das zum Einsatz von Improvisationen, Memory- und Konzentrationsübungen einladen, die zudem Teamarbeit und gegenseitiges Vertrauen fördern.

Herz und Kopf als Metapher:
Das zentrale Motiv, dass „man mit dem Herzen denken muss, wenn der Kopf nicht mehr funktioniert“, eignet sich wunderbar für Reflexionsphasen und szenische Übungen zum emotionalen Ausdruck und zum nonverbalen Spiel. Wie „fühlt“ man sich, wenn die Erinnerung fehlt? Wie können Gefühle und Intuition die Handlung vorantreiben?

Viel Raum für Humor und physisches Spiel:
Die turbulente Handlung mit Hexenfluch, Zeitportalen und einem Kater namens Mehmet lädt zu slapstickhaften Einlagen, Tempo- und Bewegungsspielen ein. Hier kann das Ensemble mit Körpereinsatz und Mimik experimentieren, um die komödiantische Energie zu steigern.

Interaktives und generationsübergreifendes Theater:
Da es sich um eine Weihnachtskomödie handelt, spricht das Stück ein breites Publikum an – von Kindern bis Erwachsenen. Das eröffnet Chancen, theaterpädagogische Angebote generationsübergreifend oder in gemischten Gruppen zu gestalten und gemeinsam festliche Theatererlebnisse zu schaffen.

Fazit:
„Das ist das Haus vom Nikolaus und nebenan vom Weihnachtsmann“ ist eine lebendige, humorvolle und zugleich tiefgründige Weihnachtskomödie, die kulturelle Diversität und Gemeinschaft ins Spiel bringt. Ideal für Ensembles, die Spaß an Identitäts- und Verwechslungsfiguren haben, Bewegung und Improvisation lieben und ein inklusives, generationenübergreifendes Theatererlebnis gestalten wollen.

Hören Sie doch mal rein!
Hier geht's zum Hörspiel: 

>> Das ist das Haus vom Nikolaus und nebenan vom Weihnachtsmann.