Charaktere: 38

Besetzung: 8 Darsteller | 5w | 3m | Variationen möglich

Spieldauer: 45

Spielalter: Erwachsene, Jugendliche, Kinder

Publikum: Ab 16

Szenen/Akt: 6

Bilder: 1

Tarif: 6

Mindestgebühr/Auff.: 45,00 EUR

Mascha und Zecke und überhaupt

VOLLVERSION
Buchen

Mascha und Zecke und überhaupt

Großstadtimpressionen in einer Tragikomödie von Ulrich Radoy.

Am Potsdamer Platz in Berlin ist ein ständiges Kommen und Gehen. Unterschiedliche Begegnungen unterschiedlicher Menschen mit den vielfältigsten Problemen finden ununterbrochen statt.

Die größte Tragik liegt jedoch im Schicksal des wohnungslosen Bettlers „Eule“.


Theaterpädagogische Betrachtung:

„Mascha und Zecke und überhaupt“ – Großstadtimpressionen zwischen Tragik und Komik

1. Inhalt & Atmosphäre

Das Stück entwirft ein lebendiges Bild des urbanen Lebens am Potsdamer Platz in Berlin – ein Schauplatz des ständigen Kommens und Gehens. Es zeigt eine Reihe von Begegnungen unterschiedlichster Menschen, deren Leben durch vielfältige soziale, persönliche und existentielle Probleme geprägt sind.

Im Zentrum steht die tragische Figur „Eule“, ein wohnungsloser Bettler, dessen Schicksal stellvertretend für die Schattenseiten der Großstadt steht.

2. Theaterpädagogisches Potenzial

a) Sozialer Realismus und Empathie

  • Das Stück bietet eine hervorragende Grundlage, um soziale Themen wie Obdachlosigkeit, Armut, Ausgrenzung und die Vielfalt urbanen Lebens zu thematisieren.
  • Schüler*innen können durch Figurenarbeit, Improvisation und Recherche ein tieferes Verständnis für gesellschaftliche Randgruppen entwickeln.

b) Ensemblearbeit und Szenenvielfalt

  • Die wechselnden Begegnungen und kurzen Szenen laden zu dynamischen Spielformen ein:
    • Stationen-Theater
    • Ensemble-Szenen
    • Monologe und Dialoge
  • Unterschiedliche Perspektiven und Milieus können dargestellt und miteinander in Beziehung gesetzt werden, was die Gruppenarbeit fördert.

c) Tragikomik als Zugang

  • Die Verbindung von Tragik und Komik macht das Stück auch emotional zugänglich und bietet einen differenzierten Umgang mit schwierigen Themen.
  • Humorvolle Szenen können das Gespräch über ernste soziale Probleme erleichtern und Reflexionsräume öffnen.

d) Urbanität und Zeitgenossenschaft

  • Das Stück ist zeitgenössisch und spielt an einem realen, bekannten Ort – das ermöglicht eine unmittelbare Bezugnahme auf den Lebensraum der Jugendlichen.
  • Die Themen wie Urbanität, Migration, soziale Ungleichheit können fächerübergreifend bearbeitet werden (Deutsch, Gesellschaftswissenschaften, Kunst).

3. Pädagogische Schwerpunkte

  • Sensibilisierung für soziale Ungerechtigkeit und gesellschaftliche Vielfalt
  • Förderung von Empathie und Perspektivwechsel durch Figurenarbeit
  • Einsatz von Improvisation zu Alltagssituationen in der Großstadt
  • Reflexion über Menschlichkeit, Ausgrenzung und Zusammenhalt
  • Kreative Nutzung von Raum und Atmosphäre (z.B. multimediale Gestaltung, Bühnenbild)

Fazit

„Mascha und Zecke und überhaupt“ eignet sich besonders für Theatergruppen, die sich mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinandersetzen möchten. Das Stück bietet vielfältige Zugänge, um soziale Realitäten künstlerisch umzusetzen und das Bewusstsein für Ausgrenzung und Mitmenschlichkeit zu stärken.