Charaktere: 29 | 2w, 18m, 9n, + Statisten, Chor, Orchester
Besetzung: 29 Darsteller | Variationen möglich
Spieldauer: 90
Spielalter: Erwachsene, Jugendliche, Kinder
Publikum: Ab 6
Szenen/Akt: 5
Bilder: 4
Tarif: 1
Mindestgebühr/Auff.: 95,00 EUR
Kalif Storch
Lang war diese Kinderoper   (heute auch Musical genannt)  Kalif Storch, dem Original aus dem Jahre 1967, mit den wundervollen Kompositionen von Dietrich Müller, dem Libretto von Claus und Ingrid Oefner  und in einer dramaturgischen Konzeption von Günther Imbiel einem breitem Publikum nicht zugängig. 
Dank des großen Engagements von Julia Lucas, (Werke: Elisabeth, Der kleine Prinz und die Sterne, u.v.m.) und ihrem Bemühen, die Erbengemeinschaft und somit die Eigentümer des Urheberrechts dieses einzigartigen Werkes  in ganz Deutschland ausfindig zu machen, war es möglich, dass wir Ihnen  diese kleine - große! - Sensation KALIF STORCH darbieten können.
'Kalif Storch' gehört zu einer der fünf Erzählungen des Wilhelm Hauff, die unter dem Namen 'Die Karawane' berühmt geworden sind. 
	Die Geschichte vom 'Kalif Storch' beginnt diesen Reigen aus dem Morgenland in dem übrigens auch der weltberühmte 'Kleine Muck', der vierte Teil dieser unvergesslichen Wüstenabenteuer,  sein literarische zu Hause hat.
Eine jede Geschichte steht für sich, ähnlich die der Sammlung aus '1000 und eine Nacht' und ist mit ihren zahllosen orientalischen Wundern und magischen Zaubereien je ein einzigartiges 
                              Abenteuer, was Ihr kleines, 
	wie Ihr großes Publikum nicht nur mit einem unvergleichlichen Theater- und Bühnenerlebnis beschenkt, nein, es mit großen und staunenden Augen verabschiedet.
	Doch nun zum Inhalt: 
Es war einmal ein  Kalif. Er war jung und klug, und er war kühn. Das Volk liebte ihn über alle  Maßen, da er noch dazu sehr gütig war. 
	
	Doch er hatte einen Widersacher, den  bösen Zauberer Kaschnur. Dieser hat einen teuflischen Plan. Als Krämer verkleidet  verkauft er dem nichtsahnenden Kalifen Chasid eine geheimnisvolle  Schnupftabaksdose, zu der auch eine Schrift gehört, deren Zeichen jedoch  zunächst niemand zu deuten weiß. Selim der Gelehrte erkennt bald die fremde  Sprache, es ist Lateinisch, und übersetzt:
„Wer von dem Pulver dieser Dose schnupft und dazu spricht: Mutabor, der kann sich in jedes Tier verwandeln und versteht auch die Sprache der Tiere.“ Doch: „Hüte dich, wenn du verwandelt bist, dass du nicht lachest, sonst verschwindet das Zauberwort gänzlich aus deinem Gedächtnis, und du bleibst ein Tier.“
Was für eine Verlockung  für den Kalifen und seinen Großwesir Mansor! Die beiden verabreden sich für den  nächsten Morgen, um den Handel auszuprobieren. Auf einer Wiese treffen sie auf  ein paar Störche. Das scheint ihnen die Gelegenheit! 
	
	Dreimal neigen sie sich  gen Osten, sprechen das Zauberwort – und schon: aus dem Kalifen und seinem  Wesir sind zwei ganz gewöhnliche Störche geworden! 
	Und tatsächlich: sie  verstehen auf einmal die Sprache der Störche! 
	
	Doch ein Mensch denkt eben ein  wenig anders als ein Storch – und so beobachten die beiden die echten Störche  bei ihrem Storchentanz. Dieser kommt ihnen auf einmal so komisch vor, dass sie  – trotz aller guten Vorsätze – nicht anders können als zu lachen. 
	Da ist das  Unglück geschehen! Das Zauberwort, es ist aus ihrem Gedächtnis verschwunden,  als hätten sie es nie gekannt. So war die fürchterliche Rache des bösen  Zauberers also gelungen …
	
	Während ganz Bagdad um  den verschwundenen Chasid trauert, setzt Kaschnur seinen Sohn Mizra als Kalifen  ein. 
	
	In der Hoffnung auf  Erlösung machen sich die beiden Verzauberten auf den Weg nach Medina, zum Grab  des Propheten. Unterwegs müssen sie rasten und landen in einer Ruine. Dort  begegnen sie einer Eule, die behauptet, eine verwunschene indische Prinzessin  zu sein. Sie will den beiden helfen – doch sie stellt eine anscheinend nicht  annehmbare Bedingung: einer der beiden muss sie zur Frau nehmen. 
	Notgedrungen willigt der Kalif ein. Der Zufall will es, dass ausgerechnet in dieser Ruine  das regelmäßige Treffen der Zauberer stattfindet. So auch diesmal. Die drei  belauschen die Zauberer – und auch Kaschnur, der sich ob seiner Schandtaten  rühmt. In seiner Selbstherrlichkeit nennt er sogar das Zauberwort!