Charaktere: 15 | 5w, 7m, 3n

Besetzung: 15 Darsteller | Variationen und Doppelbestzungen möglich

Spieldauer: 80

Spielalter: Erwachsene, Jugendliche

Publikum: Ab 12

Szenen/Akt: 10 + Prolog / Epilog

Bilder: 5 (kleinste Umbauten)

Tarif: 4

Mindestgebühr/Auff.: 60,00 EUR

Punkies


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Punkies oder Wer’s nicht selber lernt, bleibt doof!
Satirisches Theaterstück über das Lernen in der Schule von Nils Hollendieck

Lernen ist ganz schön anstrengend. Wäre es nicht schön, wenn man einfach nur eine Tablette einnimmt und alles Wichtige ist sofort an der richtigen Stelle im Kopf? Die Klasse um Fidibus merkt schnell, dass das Lernen mithilfe von Tabletten – eben jenen Punkies - leider einer Manipulation gleichkommt. Mehr noch, die Tabletten können schnell zur Sucht werden. Dies ist eine schwarze Komödie, eine Satire mit ganz viel Musik von einer Schulband oder zumindest einem Schlagzeug und viel wildem Tanz.

Frau Rothermund, Deutsch- und Klassenlehrerin, ist schwanger. Sie wird durch Doktor Groll ersetzt, eine Figur, die man entweder weiblich oder männlich besetzen kann. Im Gegensatz zu allen anderen Lehrern der Klasse gibt Dr. Groll keine Hausaufgaben auf, was bis auf die Streberin Rosa auch alle in der Klasse ziemlich gut finden. Der neue Deutschunterricht besteht stattdessen aus unterhaltsamen Spielen wie Galgenmännchen und Luftballonvolley und als eine erste Klassenarbeit geschrieben werden soll, reicht das Einnehmen einer Tablette, um die Gedicht Analyse richtig zu verfassen. Allerdings bemerken alle bis auf Rosa, dass sie nach der Einnahme der Tablette einen schwarzen Punkt auf der Stirn haben.

Jeder bekommt eine gute Note, was kein Wunder ist, denn schließlich haben auch alle exakt das Gleiche geschrieben. Nur Rosa ist nicht zufrieden. Heimlich hat sie nämlich die Tablette nicht geschluckt und erhält auf ihre Arbeit mit eigenen Ideen und kritischen Äußerungen zum Gedicht die schlechteste Note der Klasse und ihres Lebens.

Die Klasse bittet Doktor Groll nun, auch den Unterricht in anderen Fächern zu übernehmen. Dazu müssen die anderen Lehrer einfach nur entsorgt werden. Kurzerhand werden sie in einem Kühlschrank eingefroren. Im Unterricht wird immer mehr gespielt, werden immer mehr Tabletten eingenommen und immer die besten Noten geschrieben. So weit, so gut, wäre da nicht die Tatsache, dass immer mehr Körperteile der Schüler und Schülerin schwarz werden. Insgeheim schämen sie sich dafür. Nur Ashley ist das vollkommen egal. Sie mag den Geschmack der Tabletten.

Mittlerweile sind alle Schüler und Schülerinnen fast komplett schwarz gekleidet. Der Widerstand gegenüber den Tabletten wird heftiger, aber die Angst vor Dr. Groll ist noch größer. Da beschließt Rosa Frau Rothermund im Krankenhaus zu besuchen. Sie erzählt ihr, was in der Klasse passiert. Gemeinsam mit Frau Rothermund versuchen sie die anderen Lehrer mit einem Fön wieder aufzutauen, was sich als schwierig herausstellt. Erst als alle anderen Schüler und Schülerinnen helfen, schaffen sie es. 

Jetzt wird mit Dr. Groll abgerechnet.