Charaktere: 11 | 11n

Besetzung: 11 Darsteller | Variationen möglich

Spieldauer: 35

Spielalter: Erwachsene, Jugendliche, Kinder

Publikum: Ab 7

Szenen/Akt: 11

Bilder: 1

Tarif: 6

Mindestgebühr/Auff.: 45,00 EUR

Das Schulgespenst


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Das Schulgespenst

Aha - das Schulgespenst scheint es doch zu geben. Raphael Bolinger erweckt es in seinem Bühnenwerk.

Zwei Gruppen von Kindern haben eine Wette abgeschlossen: Während die eine Gruppe versucht, eine Nacht in der Schule zu verbringen, beschließt die andere Gruppe, alles daran zu setzen, ihre MitschülerInnen zu vertreiben.

Der Einsatz ist hoch, denn es geht darum, einen Monat lang die Hausaufgaben seiner MitschülerInnen zu machen.
Was ist da naheliegender, als sich als Schulgespenst zu verkleiden und so die Widersacher in die Flucht zu schlagen? Doch der Plan scheitert und die SchülerInnen müssen zu „härteren Bandagen“ greifen.

Am Ende fliegt alles auf und nach einer Aussprache verlassen beide Gruppen fluchtartig das Gebäude, weil sie einen röchelnden Hausmeister für das eigentliche Schulgespenst halten.



Theaterpädagogische Einordnung:

Das Schulgespenst ist ein unterhaltsames und dynamisches Stück, das sich besonders für Kinder und Jugendliche im Grundschul- und frühen Mittelstufenalter eignet (ca. 9–13 Jahre). Mit seinem leicht zugänglichen Thema von Mut, Zusammenhalt und kleinen „Abenteuern“ im schulischen Alltag spricht es junge Spieler:innen und Zuschauer:innen gleichermaßen an.

Theaterpädagogisch bietet das Stück vielfältige Anknüpfungspunkte:

  • Teamarbeit und Konfliktlösung: Die beiden Gruppen geraten in einen Wettstreit, der eskaliert, bevor am Ende eine gemeinsame Aussprache die Spannung löst. Das eröffnet die Möglichkeit, im Theaterprozess das Verhalten in Konfliktsituationen zu reflektieren und alternative Lösungswege zu erproben.
  • Rollenspiel und Perspektivwechsel: Die Kinder schlüpfen nicht nur in ihre eigenen Rollen, sondern verkleiden sich als Schulgespenster, was spielerisch das Thema Verkleidung, Täuschung und Identitätswechsel ermöglicht. Diese doppelten Rollen laden zu spannenden Rollenerkundungen ein.
  • Humor und spielerische Spannung: Der „Geister“-Aspekt und der überraschende Schluss bieten humorvolle Momente, die für Leichtigkeit sorgen und das Stück auch für junge Darsteller:innen attraktiv machen.
  • Motivation und Selbstwirksamkeit: Die Idee, für einen Monat lang die Hausaufgaben der Mitschüler:innen zu übernehmen, verdeutlicht auf lustige Weise Themen wie Verantwortung, Gemeinschaft und die Balance zwischen Wettbewerb und Kooperation.
  • Spielerische Auseinandersetzung mit Schulalltag: Die vertraute Umgebung Schule bietet einen niedrigen Einstieg für die Spielenden und lädt dazu ein, eigene Erfahrungen und Erlebnisse kreativ zu verarbeiten.

Das Stück eignet sich gut für schulische Theater-AGs, Ganztagsprojekte oder Freizeitgruppen, die mit viel Spielfreude und Gemeinschaftsgefühl arbeiten möchten. Insbesondere die Einbindung von Gruppenarbeit und szenischen Aktionen macht es zu einem lebendigen Projekt für junge Ensembles.

Geeignet für:

  • Kinder und Jugendliche ab ca. 9 Jahren
  • Gruppen ab 8 bis 15 Spieler:innen
  • Schulische Theaterarbeit, Freizeitgruppen und Familienprojekte
  • Themen rund um Mut, Zusammenhalt und Konfliktlösung im Alltag