Charaktere: 51 | 35w, 16m, (sehr viele kleine Rollen!!)

Besetzung: 51 Darsteller | Variationen und Doppelbesetzungen möglich

Spieldauer: 70

Spielalter: Erwachsene, Jugendliche, Kinder

Publikum: Ab 10

Szenen/Akt: 9

Bilder: 2

Tarif: 4

Mindestgebühr/Auff.: 60,00 EUR

Risotto Maledetto

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Risotto Maledetto

Ein turbulenter Mafia Krimi von Franziska Bold.

Marcella, eine Patin der Mafia, schmuggelt Diamanten aus Afrika nach Italien. Die Lieferung wird üblicherweise in der Fischhalle am Hafen abgewickelt. Doch diesmal geht etwas schief: Die Restaurantbesitzerin Matilda nimmt versehentlich die Kiste mit ihrem bestellten Fisch mit, in der die Diamanten im Eis versteckt sind. Doch sind sich die Ganoven, die den Schmuggel hätten abwickeln sollen, nicht sicher, ob die Diamanten tatsächlich in dieser Kiste waren. Marcella befiehlt ihnen, sich als Kellner und als Tellerwäscher in Matildas Restaurant einzuschleusen, um dort nach den Diamanten suchen zu können. Mit Codeworten sollen Marcellas Ganoven deren Leute, die als Gäste ins Restaurant kommen, auf dem Laufenden halten.

Zur selben Zeit stellt sich heraus, dass Marcellas Tochter Giada mit ihrem Auto einen Unfall mit Matildas Lieferwagen verursachte. Die Mitarbeiterinnen beider Chefinnen machen einen Termin in Matildas Restaurant aus, damit Matilda und Marcella die Details wegen des Unfalls klären können.

Matilda hat aber vor allem andere Probleme: Ihr größter Konkurrent Diego klaut ihre neuesten Rezepte und umgekehrt beschuldigt er Matilda ebenso, seine Rezepte zu stehlen. Sie werden beiden jeweils anonym per Post zugesandt. Beide sind überzeugt, Maulwürfe in ihrer eigenen Mannschaft zu haben.

Inzwischen haben sich Marcellas Ganoven Natale, Alberto und Luigi erfolgreich bei Matilda als Kellner und Tellerwäscher beworben und werden von den dortigen Kellnern angelernt. Matildas Kinder Pietro und Bianca und ihre Freunde langweilen sich unterdessen. Draußen ist brütende Hitze, das Freibad geschlossen und sie überlegen, was sie machen sollen. Nonna, Matildas Mutter, hat die Idee, ein paar Eimer Eis aus dem Kühlraum zu holen, damit sich alle abkühlen können. Die Kinder kommen auf die Idee, nachher den Gästen Eiswürfel zur Abkühlung zu servieren.

Diego hat inzwischen schon wieder mitbekommen, dass ein neues Rezept von Ihm bei Matilda auf der Speisekarte steht und regt sich sehr darüber auf.

Seine Frau Francesca möchte aber einen offenen Krieg zwischen den beiden verhindern und schlägt vor, dass die ganze Familie bei Matilda essen geht, um sich vor Ort einen Einblick zu verschaffen und um vielleicht herauszufinden, wer der Maulwurf ist.

Zugleich auf der Polizeiwache: Commissaria Licione und ihre Mitarbeiter sind schon lange hinter Marcella her, konnten ihr bisher jedoch nichts nachweisen. Dann ruft Liciones Mann an und erinnert sie, dass sie ihre Mitarbeiter zu ihrem 10-jährigen Dienstjubiläum und zu ihrem Geburtstag zum Essen bei Matilda einladen wollte. Licione reserviert dort also einen Platz für alle. Und so treffen sich am Ende alle Beteiligten unwissentlich zugleich in Matildas Restaurant:

Als Licione am Tisch von ihrem letzten Geburtstag erzählt, sagt sie unbedarft einen Satz, den Marcellas Ganoven als Code von ihrer Chefin eingetrichtert bekamen. Er soll deren Gäste dort als ihre Spione outen. Natale versucht also, sich an ihrem Tisch mit diesem Code erkennen zu geben, doch die Polizisten wissen überhaupt nicht, was er von ihnen will und sind völlig irritiert. Natale hingegen ist frustriert, da er annimmt, dass sie „ihre Hausaufgaben nicht gemacht hätten.“

Dann kommen Diego und Francesca mit der Familie im Restaurant an und sehen sich alles gründlich an. Als der Kellner ihnen Diegos Rezept als neueste Kreation auf der Speisekarte anpreist, ist Diego nur mit Mühe in seinem Zorn zu bremsen.

Als dritte Gäste treffen Marcella, ihre Tochter Giada und deren Freundinnen ein. Matilda begrüßt sie sehr freundlich und schlägt vor, dass sie alle zuerst

essen und danach das Gespräch wegen des Unfalls führen. Marcella ist einverstanden. Die Kommissare wiederum erkennen Marcella am Nachbartisch und sind sehr gespannt, was sie dort will. Sie beobachten sie.

Alle Gäste sind nun vollzählig und die Kinder sehen ihre Chance, ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen. Mit ihren Eimern gehen sie nun von Tisch zu Tisch und verteilen den entzückten Gästen ihre Eiswürfel. Marcella jedoch sieht in ihrer Eisportion plötzlich einen ihrer Diamanten. Sie ist völlig fassungslos und unter Schock, als sie erkennen muss, dass ihre Diamanten unter den Gästen verteilt werden und sie keine Chance haben wird, sie unter diesen Umständen je wieder zurückzuerhalten.

Sie ist völlig fassungslos, vergisst jede Vorsicht, springt auf und schreit, dass das ihre Diamanten seien, versucht, den Gästen die Eiswürfel wegzunehmen, die total schockiert über ihr Verhalten sind und sich instinktiv wehren.

In dieser Situation sehen sich Natale und Alberto, ihre Ganoven natürlich in der Pflicht, ihre Chefin zu verteidigen und kämpfen für sie. Eine riesige Prügel-Orgie nimmt ihren Lauf, die dann aber von den anwesenden Kommissaren aufgehalten wird. Marcella wird festgenommen, da sie selbst in ihrer Wut zugegeben hat, das sie diese Diamanten von Afrika nach Italien geschmuggelt hat.

Matilda, die von Tisch zu Tisch geeilt ist, um eben diese Prügelei zu verhindern, findet sich nun an Diegos Tisch wieder, der nun aufsteht und sie zur Rede stellt. Natürlich widerspricht ihm Matilda und klagt nun ihrerseits ihn an, ihre Rezepte zu stehlen. Beide streiten sich jetzt lauthals, bis Opa aufsteht und im selben Augenblick Nonna das Restaurant betritt – sie hatte zuvor alles beobachtet.

Nonna und Opa erklären nun, dass sie diejenigen waren, die auf die Idee kamen, die Rezepte beider Restaurants auszutauschen. Sie wollten sich dafür bei ihren Kindern rächen, dass diese sie einfach aufs Altenteil gestellt hatten, nachdem sie ihnen ihre Restaurants überschrieben hatten. Sie wollten ihre Mitarbeit nicht mehr, hatten kein Interesse, von ihren Erfahrungen zu profitieren und überließen sie der Langeweile des Alters!

Matilda und Diego erkennen ihren Egoismus und ihre Engstirnigkeit gegenüber ihren alten Eltern. Sie entschuldigen sich bei ihnen und schließen miteinander Frieden. Ihre beiden Restaurants können nun friedlich nebeneinander leben und ohne Konkurrenzkampf mit Freude ihre Rezepte kreieren!